Die Zeiten, in denen ein Unternehmensnetzwerk wie eine Burg mit Graben funktionierte, sind vorbei. Früher reichte es aus, die „Außenmauern“ (Firewalls, VPNs) abzusichern, weil man davon ausging: Wer im internen Netzwerk ist, ist vertrauenswürdig.
Mit Cloud-Diensten, Remote Work und mobilen Geräten funktioniert dieses Modell nicht mehr. Angreifer bewegen sich oft wochenlang unentdeckt im „vertrauenswürdigen“ Netz.
Zero Trust basiert auf dem Prinzip:
„Never trust, always verify“
Das heißt:
Identitätsbasierte Sicherheit
Zugriff basiert auf Benutzeridentitäten (z. B. SSO, MFA), nicht auf IP-Adressen.
Gerätesicherheit prüfen
Ist das Gerät gepatcht, verschlüsselt, compliant? Sonst kein Zugang.
Micro-Segmentation
Netzwerke werden in kleinere Segmente geteilt, Angreifer können sich nicht ungehindert bewegen.
Kontinuierliche Überprüfung
Zugriff wird regelmäßig neu validiert, nicht nur beim Login.
Die Umstellung ist kein Knopfdruck:
Zero Trust ist kein Produkt, sondern ein Sicherheitskonzept.
Es ersetzt nicht bestehende Sicherheitsmaßnahmen, sondern ergänzt sie – mit dem Ziel, dass kein Zugriff ohne Prüfung erlaubt ist.
Wer heute auf moderne Infrastrukturen setzt, kommt an Zero Trust nicht vorbei.